Bad Sooden Allendorf – 20. LiBK Bundeskongress 2010/2011

So viele Lehrer auf einem Haufen können so manchem Menschen durchaus den Angstschweiß auf die Stirne treiben, denn wie mir oft gesagt wurde, Lehrer würde man erkennen. Woran? Mir wurde meistens geantwortet: „Keine Ahnung, man erkennt sie halt.“
Die BayernIch für meinen Teil finde solche Treffen immer wieder inspirierend und freue mich, Kolleginnen und Kollegen anderer Bundesländer kennen zu lernen oder wieder zu treffen. Denn wann hat man sonst schon die Gelegenheit dazu? Und … immerhin, Bayern war mit 9 Kolleginnen und Kollegen vertreten.

Der 20. Bundeskongress des LiBK fand vom 02. – 05.06.2011 in Hessen, Bad Sooden – Allendorf statt. Ein wunderschönes und malerisches Fleckchen Erde! Die Autofahrt war sehr entspannend, denn ich war diesmal Mitfahrer. Anreise und Begrüßung der Teilnehmer waren am Donnerstag. An diesem Tag wurden vor allem von den Organisatoren und den Gastgebern Grußworte gesprochen.

Am Freitag hielt Udo Brand von der Firma Procter & Gamble GmbH den ersten Vortrag zum Thema „Friseurmarkt im Wandel“. Er verdeutlichte dass der effektivste Weg zu mehr Gewinn eine Verbesserung des Personalkosten- / Umsatzverhältnisses ist, vorrangig durch die Erhöhung des Umsatzes. Engagierte Mitarbeiter und klare Konzepte sind hierbei nur zwei wichtige Faktoren.
Matthias Thürling (Thürling New Identity AG für Wild Beauty / Paul Mitchel) referierte über das Thema „Shift happens – Kommunikation im web 2.0“ und zeigte wie twitter, facebook und Qype als soziale Netzwerke das Markting verändern. Er verdeutlichte Möglichkeiten und Chancen, diese kostengünstig als Marketinginstrument zu Nutzen, um Werbung für den eigenen Salon zu machen und Neukunden zu gewinnen genauso wie Stammkunden zu betreuen und zu halten.
Noch vor dem Mittagessen hielt Ulrich Kranz in seiner Funktion als Sozial- und Konfliktberater der Firma P&G Salon ProfeDas Plenumssional einen Vortrag zum Thema „Konstruktiv handeln bei Konflikten“. Gerade am Arbeitsplatz kommt es immer wieder zu Konflikten, vor allem in Stresssituationen. Herr Kranz verdeutlichte Möglichkeiten der Intervention bzw. der Konfliktbewältigung.
Kerstin Lehmann von der Firma L’Oreal Professionelle stellte nach dem Mittagessen eine Endverbraucherstudie über Herausforderungen und Chancen der Zukunft für die Friseurbranche dar. Sie wies darauf hin, dass auch Friseursalons den Wandel der Gesellschaft bezogen auf das Alter und die arbeitende Frau berücksichtigen müssen, um weiterhin existieren zu können.

Workshops am Nachmittag, in denen einzelne Themen in Kleingruppen vertieft werden konnten und ein Hessischer Abend, den Eva Beecker vom LLiBK Hessen mit einem Bingo-Spiel heiter eröffnete, rundeten den Tag ab.

Der Samstag startete bei sonnigstem Heuschnupfen-Wetter mit einer Stadtführung von Frau Holle. Sie beleuchtete malerische Plätze, geschichtliche Besonderheiten und erklärte die Wichtigkeit der Kurkliniken auf.
Möchten Sie mehr erfahren? Dann fahren Sie hin. Es lohnt sich!!! Also ich werd’s tun!

Nach dem Mittagessen war allerdings wieder Konzentration gefragt. Martin Uellner von der Firma KPSS/Goldwell brachte frisch und fröhlich das trockene Thema „Sicherheit Oxidativer Farbstoffe“ bzw. „Farbstoffe in Haarfarben“ an den „Mann“. In zwei Sätze zusammengefasst ist Haarfarbe ein wichtiges soziales, ökonomisches und globales Kosmetikprodukt, wobei permanente Haarfarben den Markt dominieren. Um weiterhin noch besser Allergien und gesundheitlichen Risiken vorzubeugen, unternimmt die Industrie Verantwortung und gewährt die Sicherheit oxidativer Farbstoffe.
ALCINA stellte Markus Büth an die Front, der uns Lehrern nahe brachte, wie wichtig das Föhnen als Dienstleitung ist, denn viele Kundinnen sind vor allem mit dem Styling unzufrieden. Um hier das Wohlfühlempfinden der Kundin zu steigern und um mehr Umsatz zu erzielen sollten Friseure gerade auf das Frisurenfinish mehr Wert legen und Alternativen für die Kundin zuhause aufzeigen.
Gabriele Körner zeigte am Beispiel des Landhotels Jammertal im Münsterland die Entwicklung vom Landhotel zum Musterhotel in der Wellnessbranche auf. Ihr Thema: „Wellnessentwicklung – Anforderung an viele Berufsbilder“. Sie zeigte, dass Wellness ein nicht zu vernachlässigender Umsatzfaktor ist. Wichtig hierbei sind allerdings qualifizierte Fachkräfte mit Einfühlungsvermögen und Überzeugungskraft.

Die neue HaarmodeNach den Workshops war am Samstagabend Wella das eindeutige Highlight. In einer aufwändig vorbereiteten Show, für die eigens ein Team bereitgestellt wurde, das sich um die Bühne, die Beleuchtung, den Ton, die Musik und die Kamera kümmerte, präsentierte WELLA die vier neuen Trends – LUMINA, GLAMAZON, PASSIONISTA und POLARIS. Moderiert wurde die Show von Norman Sauerteig, der wortgewandt und charmant durch den Abend führte und die neuen Haarmodetrends vorstellte. Lumina, ein Stil für die kühle Blonde, wurde beschrieben als futuristisch und innovativ. Kennzeichnend sind Metalltöne und Perfektion, wohingegen Passionista für sinnliche Rothaarige, Optimismus und Liebe steht. Glamazon stellt die ungezähmte Schönheit und Weiblichkeit in den Vordergrund und mit Polaris zeigt sich ein Trend, der wagemutig und dramatisch wirkt und aus bildhauerischen, strengen Elementen geformt ist.

Die beiden Akteure des Abends, Manuela Baziuk und Daniel Gushurst, demonstrierten gekonnt, wie die neuen Modestile an der Kundin umgesetzt und fantastisch in Szene gesetzt werden können.

Die Stimmung war großartig. Begeistert verfolgten die Körperpflegelehrer jede Handbewegung der Akteure, beobachteten gespannt das Erstellen der Frisuren, registrierten Kniffe und Tricks. Während seiner theoretischen Einführung in die Gedankenwelt der neuen Haarmode zog Norman Sauerteig das Publikum durch futuristische Bilder und fesselnde Szenen in seinen Bann.

Walter Stoll bekommtNach der Show wurde Walter Stoll als DANKE SCHÖN für die jahrelange, gute Zusammenarbeit gedankt und für sein Lebenswerk mit dem „Oska“ geehrt. Zahlreiche interessante und lehrreiche Fortbildungen gehen auf sein Konto sowie die Eigenschaft, auf jede Frage ein Antwort bzw. für jedes Problem eine Lösung zu haben. DANKE WALTER STOLL !!!
Werner Klein traegt.Eine Ehrung der besonderen Art erhielt Walter Stoll, indem Werner Klein einen eigens für ihn komponierten Song vortrug.

Mit meinen Worten kann ich dem fantastischen Abend in keinster Weise gerecht werden. Vielmehr bleibt mir nur zu sagen, DANKE Wella, ihr habt uns eine klasse Show geboten und einen Abend voller Highlights geschenkt. Ein herzliches DANKE geht auch an alle Firmen, Referenten und Schulbuchverlage, die vor Ort waren, umfangreich informierten und Vorträge hielten.

Vielen Dank auch an die Organisatoren des ganzen Bundeskongresses. Dieser war wie immer gut organisiert, das Hotel entsprach in hohem aße allen Anforderungen und das Fortbildungsangebot war wie immer breit gefächert, interessant aufbereitet und thematisch ausgewogen. Ich freue mich auf’s nächste Mal …


Karin Pohl

 

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